Posted on Nov 29, 2023 | Keine Kommentare

In den schimmernden Kulissen einer vergangenen Ära entfaltet sich das Bühnenspiel „Zwei Herren aus Vienna“. Die Protagonisten dieses fesselnden Dramas sind vielschichtige Charaktere, deren Schicksale ineinander verwoben sind. Darunter: Der Hauptmann Emmerich Teuber. Ein Pionier in der Pfadfindergeschichte und Gründer der Pfadfinder in Österreich. Nicht weniger wichtig: Ein junger Bursch, von nicht mehr und nicht weniger als 20 Jahren. Ein Pfadfinderleiter in Fleisch und Blut. Nun lauschet, was diese beiden Herren zu berichten hatten:

IIn der spät Abendstund schritt Herr Teuber feierlich vor versammelte Guides und Späher, um den wackren Pfadfindern die epische Erzählung ihrer Historie näherzubringen. Mit majestätischer Geste nahm er Platz, entfaltete sein in Ehrwürden gebundnes Buch und begann, die verschlungenen Pfade der Vergangenheit zu enthüllen. Von der heroischen Schlacht um Mafeking, dem Urquell der Pfadfinderbewegung, und den Wurzeln des allerersten Zeltlagers.

In mitreißender Manier teilte er die Sage von jenen Mädchen, die sich einst unter das Banner der Pfadfinder wagten, und schilderte, wie er die Pfadfinderschaft in den sanften Hügeln Österreichs ins Leben rief und kunstvoll einte.

An seiner Seite stand ein jugendlich Bursch, dessen Teilnahme die Erzählung belebte. Er berichtete von der Verflechtung der Knaben und Mädchen in einem zeitgenössischen Bündnis und enthüllte gegenwärtge Mysterien der Zeltlager. Mit lebhafter Begeisterung ließ er die Anwesenden an den Spezialeinheiten der Pfadfinderschaft teilhaben, sei es von den stolz berittnen Pfadfindern oder den kühnen Seepfadfindern.

In harmonischem Einvernehmen, gestärkt durch die Einsicht, dass das reich Erbe des ehrwürdgen Teuber und die aufkeimenden Innovationen des Jungspunds gleichermaßen kostbar für Pfadfinder der heutgen Zeit sind, zelebrierten sie in brüderlicher Eintracht das erhabene Fest der Pfadfinder und Pfadfinderinnen.

In der schwindenden Dämmerung des Scheinwerferlichts verblasst der Vorhang, ein letzter Applaus erklingt, und die Schauspieler verneigen sich, während die Bühne in Stille und Dunkelheit versinkt.