„Gerald, wo sind wir ?“
Die Busfahrt war eigentlich gar nicht so entspannend, wie ich mir das anfangs noch dachte. In den frühen Morgenstunden, 2 – 3 herum, konnte auch ich endlich das Auge zu tun. Die Bäuche und Mäuler mit Süßigkeiten gestopft, hörte ich so nur noch das Rauschen des tschechischen Asphalts. 5 Minuten später war es hell – Polnisches Hoheitsgebiet liegt vor uns.
„Gerald, sind wir im Stau ?“
Die idyllisch gelegene Pfadfinderburg in Korzkiew empfing uns Übernachtige mit gemütlichen Armen. Legt doch das Gepäck erstmal da hin – setzt euch dann erstmal dort hin. Frühstück. Schlafen. Aufwachen – 16:00. Von wegen die Fahrt war anstrengend. Gleich nach der Ankunft verteilten sich alle Kinder am gesamten Gelände und spielten, hüpften, lachten, liefen, rannten, kugelten herum. Wie bestellt gab es auch schon erste kleine Verletzungen: eine Schnittwunde hier, ein aufgeplatzter Zechen dort, kurzer Besuch in der Notaufnahme (ja, alles am ersten Tag, innerhalb der ersten 6 Stunden). Der erste Tag ging gleich schnell vorüber wie die Busfahrt: Zur Begrüßung gab’s dann mal richtig lecker Soße. Dick. Mit Buchweizen und Fleisch. Auf die Polnische halt.
„Gerald, musst du jetzt tanken ?“
Ausgeruht und bereits ans polnische Klima angepasst konnten wir den ersten Ausflug antreten. Krakau wartete schon darauf verspaziert zu werden. Weil ich hier auf den Stufen sitze und mir langsam kalt wird, hier das Programm im Schnelldurchgang: Busparkplatz suchen, Schifffahrt, kultureller Spaziergang durch’s krakauische Judenviertel, kurz mal auf die Toilette gehen, Jause, Aussicht genießen vom Wawel-Hügelchen, Freigang am Hauptplatz, Tuchhallen, Krakau, Krakau, Krakau, Döner …
Mann möchte glauben, bis jetzt läuft alles rund oder “ Wszystko dobrze “ wie uns die Polen unmissverständlich um die Ohren hauen 🙂
Hier mal ein paar Bilder: